Elektrisch unterwegs

Gedanken und Rückblick zu der Entscheidung

Es ist soweit! Das Experiment kann beginnen...

Am 1. September 2017 setzte ich meine Unterschrift unter eine verbindliche Bestellung, die mich einiges an Ausdauer abverlangte. Der blaue Hyundai Ioniq Electric sollte bis spätestens 31.12.2018 geliefert werden!

Ja, so begann ein endlos langes Warten, die Vorfreude wuchs bis ins Unerträgliche und das Kribbeln, wie denn dann alles so funktionieren würde, schien stetig zu steigen. 

Bereits im Vorfeld dieses Unwohlsein im Magen, komme ich auch wirklich überall an, wo ich hin fahren möchte? Finden sich genug Lademöglichkeiten, wenn es mal brenzlig wird? 

Zum Glück wurde die Angst Tag für Tag um eine Ladesäule weniger, die die Stadt Hamburg in die Erde pflanzte. Man oh man, hier ging es richtig ab! Etwa 500 Ladesäulen wollte allein die Stadt, bzw. ihr Netzbetreiber Stromnetz Hamburg errichten. Hinzu addieren lassen sich die Ladesäulen, die von Supermärkten, Möbelhäusern, Autohäusern und Hotels zur Verfügung gestellt werden. Die Frage war also: Ist die Zeit schon reif, solch ein Risiko einzugehen???

Nach einer ersten klitzekleinen Berührung mit Elektroautos auf einer Autoausstellung, bei der ich einen Smart electric drei Meter vor und zurück fahren durfte, war ich bereits angefixt. Ein Jahr später dann die Fahrt mit einem Tesla Model S, dir mir fast ein wenig Angst machte vor der dynamischen Power des elektronischen Fahrens. Nun brauchte es noch das richtige Auto, dass mich weit genug trägt, sich schnell wieder aufladen lässt und so groß wie nötig und klein wie möglich ist für den tagtäglichen Ritt durch Hamburgs Wohnstraßen.

Nach Studieren der Fachblätter, tausende an Besuchen (teils sehr abschreckend!) in diversen Autohäusern, musste es der Ioniq sein.

Sodann kam wie erwähnt das laaaange Warten...

 


Und nun ist er da! Blau wie unsere Firmenfarben und das Wasser der Elbe. Fast geräuschlos geht es durch die Stadt, man zieht überall die Blicke auf sich mit dem Ufo-gleichen Fußgängersound!! Das Fahren gleicht eher einem gleiten durch die Stadt. Die Beschleunigung, wie

langersehntes Autoscooter fahren als nun großer Junge. Man bekommt das Lachen nicht mehr aus dem Gesicht.

Wir werden viel Spaß daran haben, einige Erfahrungen sammeln, hoffentlich ausschließlich gute, und die Ruhe genießen, die unsere Klavierstimmer-Ohren so sehr brauchen...bis das nächste Klavier uns wieder braucht...